Aufbau der Arzneimittelprofile 6. Auflage 2018

Die Arzneimittelprofile sind für die   PATIENTENINFORMATION   des Apothekers bestimmt. Für die Information gegenüber dem Arzt oder für die Erstellung eines therapeutischen Plans durch den Arzt oder Apotheker sind die Arzneimittelprofile wegen der Abstraktion bei den Dosierungen, Kontraindikationen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen nicht ausreichend geeignet.

Wichtiger Hinweis für die Differenzierung der Informationen:

Die blau gedruckten Informationen sollten der Patientin/dem Patienten insbesondere bei Erstanwendung des Arzneimittels vermittelt werden, bzw. Bestandteil der Beratung sein.

 

Die schwarz gedruckten Informationen sollen dem Apotheker im Sinne einer besonderen Aufmerksamkeit oder Kontrolle bei seinen Patientengesprächen von Nutzen sein.
 
 

 

A.  Anwendung 

 

 

 

D.  Dosierung 

 

Die Mengenangaben beziehen sich auf erwachsene, normalgewichtige Personen und – falls nicht anders erwähnt – auf die orale Anwendung. Wenn es für den jeweiligen Wirkstoff keine eindeutigen, allgemeinen Dosierungsangaben gibt, sondern anstelle derartiger Angaben eine Vielzahl von Empfehlungen für unterschiedliche Beschwerdebilder, werden diese wegen der angestrebten Übersichtlichkeit des Materials nicht aufgenommen. Bei der Prüfung der Dosierung ist darauf zu achten, dass die Arzneimittelhersteller z. T. (unterschiedliche) Salze der Wirkstoffe einsetzen. Um Fehlinterpretationen zu begegnen, ist bei einer Vielzahl von Arzneimittelprofilen die Dosierung mit der Angabe des Salzbildners angegeben.

 

H.  Hinweise 

 

Hinweise zum Umgang mit dem Arzneimittel. 

 

KI. Kontraindikationen 

 

Kontraindikationen/Gegenanzeigen. Wenn absolute Kontraindikationen nicht erfasst wurden, wird darauf durch den Hinweis

„s. Fachinfo“ gesondert hingewiesen. Bei apothekenpflichtigen Arzneimitteln waren die Autoren bestrebt, alle Kontraindikationen und wichtige Vorbedenken aufzunehmen. Wenn ein Arzneimittel in der Schwangerschaft oder in der Stillzeit kontraindiziert ist, wird darauf nur mit dem entsprechenden Piktogramm im oberen Teil der Profile hingewiesen.

Überempfindlichkeiten gegenüber den hier dargestellten Wirkstoffen werden bei den Kontraindikationen nicht erwähnt.
Vollständige Informationen zu den Kontraindikationen finden sich in den Gebrauchsinformationen für Fachkreise. 

 

NW. Nebenwirkungen 

 

Es werden solche Nebenwirkungen aufgeführt, die der Selbstbeobachtung zugänglich sind und zugleich sehr häufig (über 10%) oder häufig (1–10%) auftreten bzw. gelegentliche oder seltene (unter 1%), die der Selbstbeobachtung zugänglich und zugleich von besonderer Bedeutung sind (z.B. zu Therapieabbruch führen müssen).
Bei den Nebenwirkungen bedeutet die Abkürzung

 

   Sh = sehr häufig, d.h. über 10 %,

    h  = häufig, d. h. 1 – 10 %,

    g  = gelegentlich, d.h. unter 1 % und

    s  = selten, d.h. unter 0,1%.

 
Vollständige Angaben zu den Nebenwirkungen finden sich in den Gebrauchsinformationen für Fachkreise. 

 

WW. Wechselwirkungen 

 

Vollständige Angaben zu den Wechselwirkungen finden sich in den Gebrauchsinformationen für Fachkreise.
Es werden - ggf. auch bei den Kontraindikationen - in Deutschland im Verkehr befindlichen Arzneimittel berücksichtigt.

 

               MP. Medikationsplan           Informationen/Formulierungen für die

                                                                   Spalte „Hinweise“ des Bundeseinheitlichen

                                                                   Medikationsplans.        

 

                  Erläuterungen zu den Piktogrammen und weiteren Abkürzungen finden

                  auf den Seiten V bis XXI der 6. Ausgabe